Durch den Hamburger Hafen mit dem Fahrrad

Idee der Radtour

Vor einiger Zeit sendete das NDR-Fernsehen eine Reportage übers Radfahren im Hamburger Hafen. Ich fand das sehr interessant und so haben wir beschlossen, an einem schönen Sommertag einen Teil der dort vorgeschlagenen Route selbst zu erkunden.

Wir haben uns für ein Wochenende entschieden, weil dann deutlich weniger Autos und vor allem kaum Lastkraftwagen im Hafen unterwegs sind.

Vorbereitung

Doch welche Route meine ich; und wie find ich die im Hafengebiet wieder? Es gibt auf der Seite der Hafenverwaltung ein Faltblatt mit Karte zum Ausdrucken. Empfehlenswert ist auf jeden Fall ein navigationstaugliches Handy mit Google Maps o.ä. mitzuführen. Die Wegbeschreibungen in dem Faltblatt der Hafenverwaltung sind nicht auf dem allerneuesten Stand, und durch ständige Baumaßnahmen und Umleitungen im Hafengebiet gerät man schnell mal ins Zweifeln. Da ist es gut, sich schnell mal auf dem Handy neu orientieren zu können.

Und unbedingt auch Proviant einpacken. Die Truckerimbisse haben am Wochenende geschlossen und Einkaufsmöglichkeiten gibt es natürlich nicht, mit Ausnahme von ein oder zwei Tankstellen.

Los gehts

Als Startpunkt haben wir uns den Energiebunker in Hamburg Wilhemsburg ausgeguckt. Dort gibt es in der achten Etage ein Café. Man kann hier mit einem Frühstück prima in den Tag starten und hat ausserdem einen fantastischen Ausblick auf Hamburg und den Hafen.

Wir haben das Auto dann am Hochbunker stehen gelassen, die Fahrräder abgeladen und sind von dort nach wenigen Augenblicken am Veringkanal und der alten Schleuse angekommen.

Von dort kann man dann gemütlich in Richtung Norden radeln und sich den ein oder anderen Aussichtspunkt dabei vornehmen. Wir wollten auf jeden Fall das Hafenmuseum besuchen und wurden auch nicht enttäuscht.
Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall; ist es doch ein Museum zum anfassen und nicht nur angucken. Exponate der letzten hundert Jahre Hafenbetrieb sind zu bestaunen sowie zwei historische Schiffe am dazugehörigen Kai.

Danach ging es weiter nach Steinwerder. Auf Höhe der Musicaltheater eröffnet sich ein schöner Blick auf die nördliche Elbseite. Vom Fischmarkt im Westen über die Landungsbrücken und der neuen „Elphie“ bis hin zum Cruise Center in der neuen Hafencity im Osten; ein schönes Panorama.

Wer Lust hat könnte jetzt durch den alten Elbtunnel auf die Stadtseite gelangen. Wir sind jedoch weiter den Containerspuren gefolgt und dann Richtung Süden zum Fähranleger Neuhof gefahren. Auf dem Weg dorthin findet man immer wieder interessante Flecken die einen völlig neuen Blick auf den Hafen gestatten. Vom Fähranleger hat man einen fantastischen Blick auf die imposante Köhlbrandbrücke.

Fazit

Alles in allem ein lohnender Ausflug mit vielen Eindrücken.

Wir haben an diesem Tag ungefähr die östliche Hälfte des Hafens gesehen. Auf der westlichen Hälfte bis hoch nach Finkenwerder werden wir dann beim nächsten mal die wirklich großen Containerschiffe und die Airbus Werke sehen.
Bis dahin; Fortsetzung folgt